“Erin­ne­rung, die Leben ret­tet. Geden­ken und prak­ti­sche Hil­fe für Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung in der Ukrai­ne infol­ge des rus­si­schen Angriffskrieges.”

Zoom-Gespräch: Don­ners­tag, 12. Okto­ber 2023, 13 Uhr in Ber­lin mit Dr. Tetia­na Pas­tus­hen­ko.
Zoom-зустріч: Четвер, 12 жовтня 2023, о 14:00 за Києвом з д‑р Тетяна Пастушенко.

Die Zugangs­da­ten für Zoom:
Лінк на зустріч в Zoom:

https://us06web.zoom.us/j/88175441106?pwd=ZuxwRrvus1UDq2Yjf37YbTCERbagiY.1

Der rus­si­sche Angriffs­krieg auf die Ukrai­ne ver­än­dert auch den Blick auf den Zwei­ten Welt­krieg: Bereits seit 2014, ver­stärkt aber seit dem 24. Febru­ar 2022 voll­zieht sich in der Ukrai­ne eine Abkehr von sowje­ti­schen Nar­ra­ti­ven, so vom Hel­den­ge­den­ken hin zu einem Blick auf die Opfer des Krie­ges, von einer Geschich­te der Kriegs­er­eig­nis­se hin zum Erle­ben der Zivil­be­völ­ke­rung. Holo­caust-Über­le­ben­de und ehe­ma­li­ge Zwangsarbeiter*innen waren an die­sen Pro­zes­sen und gemein­sa­men deutsch-ukrai­ni­schen Pro­jek­ten zur Auf­ar­bei­tung und Ver­stän­di­gung aktiv betei­ligt, sie wur­den so Akteur*innen und Sub­jek­te der neu­en Geschichtsschreibung.

Die Kon­tak­te zwi­schen ver­schie­de­nen deut­schen NGOs, Gedenk­stät­ten, aka­de­mi­schen Ein­rich­tun­gen und ehe­ma­li­gen NS-Opfern in der Ukrai­ne hal­fen nach dem 24. Febru­ar 2022 auch, ein Hilfs­netz­werk zur Unter­stüt­zung von hoch­be­tag­ten Über­le­ben­den in der Ukrai­ne zu schaf­fen. Die erneu­te Kriegs­er­fah­rung hat auch den Blick die­ser Men­schen ver­än­dert: „Ich hät­te nie gedacht, dass ich einen wei­te­ren Krieg erle­ben wür­de. Und dass die Deut­schen mich vor mei­nen ‚rus­si­schen Brü­dern‘ ret­ten wer­den”, so ein Zeitzeuge.

Corin­na Jentzsch (Stif­tung EVZ) wird das Gespräch moderieren.