Seit der Gründung des Netzwerks konnten wir 97.900 Euro zur Unterstützung von Überlebenden der NS-Verfolgung, ihren Angehörigen und unseren Kolleg*innen einsetzen. Der Bedarf lässt jedoch nicht nach und es erreichen uns immer wieder Anfragen.
So bekamen wir kürzlich ein Schreiben von Alexandra B., die um Hilfe für ihre Großmutter bat. Varvara Dmitrievna B. wurde 1926 geboren, als Jugendliche musste sie Zwangsarbeit in einem Dorf bei Nürnberg leisten. Im Mai diesen Jahres kam sie ins Krankenhaus in Kyiv und ihre Enkelin bat das Hilfsnetzwerk um Unterstützung. Der Sohn kümmert sich um sie, doch der schlechte Ge-sundheitszustand bedeutet hohe Ausgaben für die Familie. Die Familie hat aufgrund des Krieges derzeit kein Einkommen. Wir konnten sie mit Geld für Medikamente und einer Weichlagerungs-matratze unterstützen. Mittlerweile geht es Varvara Dmitrievna B. besser und sie ist wieder zu Hause.
“Herzlichen Dank für Ihre menschliche und materielle Unterstützung! Wenn die Großmutter bei Bewusstsein ist, dankt sie aufrichtig und betet für die Gesundheit all derer, die sie unterstützt und ihr Mitgefühl bekundet haben, die die letzten überlebenden “Ostarbeiter” des Zweiten Weltkriegs nicht vergessen haben und an sie denken.” (Aus dem Dankesschreiben der Enkelin Alexandra B.).