Dr. Oksana Sushchuk: “Gedenkort Trachimbrod – Erinnerung an die Holocaust-Opfer des Schtetls Trachimbrod und der gegenwärtige Krieg“
Оксана Сущук: Місце пам’яті Трохимбрід — форма меморіалізації жертв Голокосту містечка Трохимбрід в умовах воєнного стану.
Zoom-Gespräch: Donnerstag, 2. November 2023, 13 Uhr in Berlin
Zoom-зустріч: Четвер, 2 листопада 2023, о 14:00 за Києвом
Das Gespräch wird Ukrainisch-Deutsch simultan übersetzt.
Розмова проходитиме українською мовою з перекладом німецькою.
Die Zugangsdaten für Zoom:
Лінк на зустріч в Zoom:
https://us06web.zoom.us/j/88175441106…
Meeting-ID: 881 7544 1106
Kenncode: 830913
Dr. Oksana Sushchuk ist Historikerin und Direktorin der kommunalen Einrichtung „Heimatkundemuseum Kiwerzi“. Sie leitet die Ukrainische Gesellschaft für den Schutz von Denkmälern der Geschichte und Kultur in der Oblast Wolhynien und sie ist lokale Koordinatorin für Erhaltung und Schutz von Holocaust-Gedenkstätten im Rahmen des Projekts „Netzwerk Erinnerung“.
Oksana Sushchuk engagiert sich in der konkreten Organisation der Museumsarbeit vor Ort und kümmert sich um die Digitalisierung und den Schutz musealer Sammlungen. Sie widmet sich Themen, die mit der Tätigkeit von Straf- und Repressionsregimen in der Ukraine zu tun haben, der Erforschung von Massengräbern und dem Gedenken der Opfer des Holocaust und des Völkermords an den Roma. Sie nimmt auch Opfer interethnischer Konfrontationen und andere Opfer des Zweiten Weltkriegs auf lokaler Ebene in den Blick. Dazu organisiert sie die Kommunikation von Vertreter*innen der kommunalen Selbstverwaltung mit öffentlichen Aktivist*innen und Vertreter*innen ethnischer und religiöser Gemeinschaften.
Ihr Vortrag thematisiert:
- die Gedenkorte im Gebiet Wolhynien, die sich an Massengräbern für zivile Opfer des Zweiten Weltkrieges befinden;
- das Gedenken an die Holocaust-Opfer auf lokaler Ebene;
- die Besonderheit des jüdischen Schtetls Trachimbrod-Sofijiwka;
- die Aktivitäten des Museums bei der Entwicklung des Gedenkens an Trachimbrod;
- Formen und Methoden, die bei der Entwicklung des Gedenkortes und unter Kriegsbedingungen zur Anwendung kamen: Team-Building, Projektaktivitäten, Expeditionsarbeit, Digitalisierung von Sammlungen des Museums, Recherchen in Archiven und von unterschiedlichen Praktiken des Gedenkens;
- Herausforderungen und Perspektiven des Gedenkortes
Die Diskussion wird moderiert von Taras Grytsiuk, einer der lokalen Koordinatoren des Projekts „Netzwerk Erinnerung“ mit Schwerpunkt auf Mentoring und Community Development. Er ist Trainer und Projektmanager der NGO „Insha Osvita“, die sich zu Bildungsarbeit engagiert.