Zum Inhalt springen

16. Bericht vom 12.08.2022

Am 9. August besuch­te Oksa­na A. das Kreis­mu­se­um Wewels­burg. Sie ist die Enke­lin des 2009 ver­stor­be­nen Walen­tin Perow, der aus der Nähe von Kiew stamm­te und unter ande­rem das Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Nie­der­ha­gen über­lebt hat­te. Er und sei­ne bei­den Söh­ne Alex­an­der und Ana­tol­ji waren mehr­mals in Wewels­burg gewe­sen. Ana­tol­jis Toch­ter Oksa­na floh gemein­sam mit ihren bei­den Kin­dern im März 2022 aus Dnjepro. Ihr Mann und ihr Vater blie­ben zurück. Durch Ver­mitt­lung des Hilfs­netz­werks für die Über­le­ben­den der NS-Ver­fol­gung in der Ukrai­ne konn­te im Mai der Kon­takt zwi­schen Oksa­na und dem Kreis­mu­se­um Wewels­burg her­ge­stellt wer­den. Oksa­nas Vater Ana­tol­ji und sei­ne bei­den Brü­der wur­den im Juli durch das Hilfs­netz­werk finan­zi­ell unter­stützt. Bis­lang konn­te das Hilfs­netz­werk mit ins­ge­samt 103.000 Euro Spen­den­gel­dern Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung in der Ukrai­ne, ihre Ange­hö­ri­gen sowie Fachkolleg:innen unterstützen.

Oksa­na und ihre bei­den Töch­ter waren nun zum ers­ten Mal in Wewels­burg. Gemein­sam mit Mit­ar­bei­ten­den des Kreis­mu­se­ums und Ver­tre­tern des Ver­eins „Gedenk­tag 2. April in Wewels­burg e.V.“ folg­te sie den Spu­ren ihres Groß­va­ters durch den Ort zum Mahn­mal auf dem ehe­ma­li­gen Appell­platz und durch die Gedenkstätte.

Robert Gündchen (Verein Gedenktag 2. April in Wewelsburg), Volker Kohlschmidt (Projekt NRWeltoffen), Oksana A. mit ihren Töchtern, Museumsleiterin Kirsten John-Stucke und die Museums-Mitarbeiter Reinhard Fromme und Erik Beck (Foto: Kreismuseum Wewelsburg)
Robert Günd­chen (Ver­ein Gedenk­tag 2. April in Wewels­burg), Vol­ker Kohl­schmidt (Pro­jekt NRWelt­of­fen), Oksa­na A. mit ihren Töch­tern, Muse­ums­lei­te­rin Kirs­ten John-Stu­cke und die Muse­ums-Mit­ar­bei­ter Rein­hard From­me und Erik Beck (Foto: Kreis­mu­se­um Wewelsburg)

Ich möchte sofort spenden!
X
Consent Management Platform von Real Cookie Banner