In einem Brief an das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung berichtet die Tochter von Walentina W. über die Folgen des Kriegs für ihre Familie. Walentina W. wurde 1944 in der Nähe von Augsburg geboren, während ihre Mutter dort Zwangsarbeit leisten musste. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar verlor die Tochter Anna mehrere Wochen lang den Kontakt zu ihrer Mutter Walentina und erfuhr erst im April, dass diese in der Zeit mehrere Herzattacken erlitten hatte. Kurz danach gelang die gemeinsame Flucht nach Polen, wo Walentina W. die dringend benötigte Behandlung und Medikamente bekam. Dank der Spendengelder konnte das Hilfsnetzwerk die Familie finanziell unterstützen, die dadurch unter anderem die Medikamente zahlen konnte.
Ältere Menschen sind im Krieg besonders gefährdet. Viele von ihnen wollen oder können das Land nicht verlassen. Häufig sind sie auf medizinische Versorgung angewiesen, deren Beschaffung immer schwieriger und teurer wird. Das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine konnte bislang mit 123.900 Euro mehr als 500 Überlebende sowie über 200 Angehörige und Fachkolleg:innen mit finanziellen Hilfen unterstützen. Vielen Dank an alle Spender:innen!