Die Arbeit unserer Partner:innen in der Ukraine unterstützen wir in den vergangenen Monaten verstärkt mit der Lieferung von Hilfsgütern wie Powerstations. Sie stehen in regelmäßigen Kontakt zu den Überlebenden der NS-Verfolgung, bleiben so arbeitsfähig und können auch Kontakt mit uns halten.
Eine unserer Partner:innen ist Ljudmila Sukovata von der Stiftung Verständigung und Toleranz. In Riwne laden sie und ihre Kolleg:innen die Überlebenden trotz des Krieges weiterhin zu regelmäßigen Treffen ein: So bleibt zumindest ein Stück Alltag aufrechterhalten. Sie helfen bei Problemen, organisieren Beratungen zur Rente oder versuchen mit kreativen Angeboten wie Nähen ein wenig Normalität herzustellen. „Das hilft allen, zu überleben und ihnen zu zeigen, dass man sich um sie kümmert und sie nicht allein lässt“, schreibt uns Ljudmila. Früher fanden die Treffen wöchentlich statt, nun nur noch zwei Mal im Monat. Oft werden die Treffen von Luftangriffen unterbrochen. „Aber wir sind immer zusammen, unterstützen uns gegenseitig und warten darauf, dass dieser schreckliche Krieg vorbei ist. Alle unsere Mitarbeiter sind sehr dankbar für Ihre Unterstützung und die Hilfe, die Sie uns gewährt haben.“
Das Hilfsnetzwerk hat bislang mit 200.200 Euro Spendengeldern in 1221 Fällen Menschen in Notlagen unterstützt, davon 720 Mal Überlebende der NS-Verfolgung, die als besonders vulnerable Gruppe im Fokus unserer Aufmerksamkeit stehen. Zudem wurden bisher 1400 Hilfspakete für Überlebende (mit grundlegenden Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Medikamenten und Kleidung) durch Drittmittel finanziert. 100 Überlebende erhalten eine regelmäßige monatliche Unterstützung in Höhe von 40 Euro im Rahmen des Patenschaftsprogramms.