Mariya I. arbeitet für die Roma NGO „Neve Roma“. Unsere Partner:innen in der Ukraine leisten derzeit unter extremen Belastungen humanitäre Hilfe. Im März versorgte Mariya 9 Überlebende der NS-Verfolgung aus der Region Tschernihiw mit Lebensmittelpaketen. Die durch russische Angriffe zerstörte Infrastruktur erschwert die Hilfe zusätzlich. So ist etwa die Brücke in Tschernihiw nicht mehr befahrbar. Die Hilfe an die Menschen verzögert sich, berichtet uns Mariya:
„Die Brücke über unseren Fluss Desna wurde während des ersten Angriffs auf Tschernihiw unterspült, und der Ponton ist nun vorübergehend außer Betrieb. Deshalb kann ich vier Empfänger in Nischyn nicht beliefern.“
- Mariya I. mit einer Überlebenden der NS-Verfolgung in der Region Tschernihiw.
- Lebensmittelpakete für die Versorgung mit dem Notwendigsten.
- Zerstörte Brücke bei Tschernihiw.
Das Hilfsnetzwerk konnte bislang unbürokratisch und direkt 1027 Mal NS-Überlebende sowie über 600 Mal Angehörige und Kolleg:innen in der Ukraine mit finanziellen Soforthilfen unterstützen. 100 Überlebende erhalten eine regelmäßige monatliche Unterstützung in Höhe von 40 Euro im Rahmen des Patenschaftsprogramms. Außerdem wurden bisher über 1800 Hilfspakete für Überlebende (mit grundlegenden Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Medikamenten und Kleidung) durch Spenden und Drittmittel finanziert, u.a. aus Mitteln der „Aktion Deutschland hilft“ unterstützt durch die Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST)