Seit einem Jahr unterstützen wir mit den Patenschaften NS-Überlebende in der Ukraine mit monatlich 40 Euro über Spenden. Inwischen können wir so 150 Menschen ein Stück Sicherheit bieten. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es beispielsweise, sich Heizmaterial wie Holz oder Kohle gegen die Kälte des anstehenden Winters leisten zu können. Einige der Empfänger:innen möchten wir mit diesem Spendenbericht vorstellen.

Tamara S. (geb. 1933). Sie lebt im Gebiet Mykolajiw. Als Kind wurde sie mit ihrer Mutter in mehrere Konzentrationslager in das vom nationalsozialistischen Deutschland besetzte Estland verschleppt, dann zur Zwangsarbeit nach Finnland.

Iwan T. (geb. 1935) lebt im Gebiet Donezk. Er wurde 1942 von den deutschen Besatzern mit seiner Familie nach Lettland deportiert. Später wurde er in ein Zwangsarbeitslager für Juden in Dreetz (Brandenburg) verschleppt. Seine Mutter überlebte das Lager nicht.

Viktor M. (geb. 1940) wurde mit seiner Mutter 1943 nach Deutschland verschleppt, wo diese Zwangsarbeit leisten musste. Er lebt im Gebiet Mykolajiw.

Hanna S. (geb. 1926) lebt im Gebiet Mykolajiw. Sie wurde zur Zwangsarbeit nach Thüringen verschleppt, wo sie in einer Bäckerei arbeiten musste.
Vielen Dank an alle neuen Spender:innen, die sich entschieden haben, eine Patenschaft zu übernehmen. Ab 10 Euro monatlich lässt sich in den Patenschaftsfond einzahlen und so ganz direkt helfen.
Unsere Hilfe in Zahlen
Wir haben bislang mit über 525.000 Euro Spendengeldern und Drittmitteln in 3260 Fällen Überlebende der NS-Verfolgung über finanzielle Soforthilfen sowie mit dringend benötigten Hilfsgütern erreicht. 728 Mal konnten wir Angehörige und Fachkolleg:innen unterstützen. Die Drittmittel erreichten uns unter anderem über die “Aktion Deutschland hilft” unterstützt durch die ZWST.