“Schon wieder wurde ihre Wohnung getroffen. Gott sei Dank sind sie am Leben.”
Das Haus des NS-Überlebenden Mykola K. und seiner Frau Olga wurde im letzten Jahr durch russische Angriffe zerstört und ist seitdem unbewohnbar. Nun wurde auch ihre Mietwohnung in Cherson erneut durch russischen Beschuss beschädigt.
„Schon wieder wurde ihre Wohnung getroffen, die Fenster sind kaputt. Gott sei Dank sind sie am Leben.“, berichtet uns die Tochter. Das Hilfsnetzwerk konnte die Familie mit einer finanziellen Soforthilfe unterstützen, um die zerstörten Fenster zu ersetzen. Seit vergangenem September unterstützt das Hilfsnetzwerk Mykola K. außerdem im Rahmen einer Patenschaft.
Die Eltern von Mykola K. wurden während des Zweiten Weltkriegs aus einem südukrainischen Dorf mit vielen anderen Familien zur Zwangsarbeit nach Minden (Westfalen) verschleppt, Mykola wurde dort 1942 geboren.


Bald 20 Monate dauert der russische Angriffskrieg auf die gesamte Ukraine an, viele Wohnungen und Häuser sind zerstört, darunter auch die von NS-Überlebenden. Das Hilfsnetzwerk unterstützt derzeit insbesondere für den bevorstehenden Winter – dazu gehören auch Reparaturen, damit Wohnungen und Häuser Schutz vor den kalten Temperaturen bieten.
Unsere Hilfe in Zahlen
Das Hilfsnetzwerk hat bislang mit über 587.800 Euro Spendengeldern und Drittmitteln in 3649 Fällen Überlebende der NS-Verfolgung über finanzielle Soforthilfen sowie mit dringend benötigten Hilfsgütern erreicht. 782 Mal konnten wir Angehörige und Fachkolleg:innen unterstützen.