50. Spen­den­be­richt — 26.01.2024

Am 27.01. ist der Inter­na­tio­na­le Tag des Geden­kens an die Opfer des Holo­caust. Zehn­tau­sen­de Über­le­ben­de der NS-Ver­bre­chen in der Ukrai­ne sind durch den rus­si­schen Angriffs­krieg der­zeit exis­ten­zi­ell bedroht. Als Hilfs­netz­werk unter­stüt­zen wir seit zwei Jah­ren die NS-Über­le­ben­den ganz kon­kret über Spenden. 

Wen die Spenden errei­chen und wie sie wirken

Schnel­le Hil­fe für eine Ope­ra­ti­on: Im Okto­ber 2023 stürz­te Galy­na K. und brach sich den Ober­schen­kel­hals. Sie wur­de erfolg­reich ope­riert, aber die Kos­ten der Ope­ra­ti­on waren hoch. Das Hilfs­netz­werk unter­stütz­te mit einer finan­zi­el­len Sofort­hil­fe. Dank der Ope­ra­ti­on kann. Galy­na wie­der lau­fen und ist aus dem Kran­ken­haus nach Hau­se zurück­ge­kehrt.
Galy­na wur­de 1930 in Kyiv gebo­ren. Ihr Vater wur­de im Okto­ber 1941 in Babyn Jar ermor­det. Galy­na über­leb­te mit ihrer Mut­ter und ihrer Schwes­ter die NS-Besat­zung in Kyiv. 

Unter­stüt­zung durch eine Paten­schaft: Van­da D. wur­de 1938 in Bela­rus gebo­ren, sie lebt heu­te in Lviv. 1944 ver­brann­te die Wehr­macht das Dorf, in dem sie mit ihrer Fami­lie leb­te. Sie wur­de mit ihrer Mut­ter, Groß­mutter und den drei Schwes­tern in ein Lager in Witebsk ver­schleppt. Ihre Groß­mutter und ihre klei­ne Schwes­ter über­leb­ten das Lager nicht. Seit Ende 2023 kön­nen wir sie mit einer Paten­schaft unter­stüt­zen, mit der sie sich ihre benö­tig­ten Medi­ka­men­te leis­ten kann. 

Unter­stüt­zung durch eine Paten­schaft: „Jetzt bin ich 96 Jah­re alt und muss noch ein­mal einen zwei­ten Krieg durch­le­ben. Ich bin sehr krank. Ich woh­ne im 5. Stock in einem Haus ohne Auf­zug und ich kann nicht allein hin­aus­ge­hen. Mehr­mals am Tag ertö­nen die Alar­me.” Iza­bel­la J. wur­de mit 16 Jah­ren zur NS-Zwangs­ar­beit nach Dres­den ver­schleppt. Nach ein­ein­halb Jah­ren gelang es ihr, zu flie­hen. Zurück in der Ukrai­ne erkrank­te sie schwer. Bis 1992 arbei­te­te sie in einer Fabrik und enga­gier­te sich nach ihrem Ruhe­stand in der “Ukrai­ni­schen Uni­on der Häft­lin­ge — Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus”. Sie erhält mit einer Paten­schaft eine monat­li­che Unterstützung.

Unse­re Hil­fe in Zahlen

Wir haben bis­lang mit 649.50 Euro Spen­den­gel­dern und Dritt­mit­teln in 4359 Fäl­len Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung über finan­zi­el­le Sofort­hil­fen sowie mit drin­gend benö­tig­ten Hilfs­gü­tern erreicht. 803 Mal konn­ten wir Ange­hö­ri­ge und Fachkolleg:innen unterstützen.

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