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Grigorij Korsatschenko während seines Besuchs in Köln, Juni 2011 (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, N986,148).

Seit der Grün­dung des Netz­werks vor nun 3 Mona­ten konn­ten wir rund 87.500 EUR zur Unter­stüt­zung von Über­le­ben­den der NS-Ver­fol­gung, ihren Ange­hö­ri­gen und unse­ren Kolleg:innen ein­set­zen. Das ist nur dank der gro­ßen Unter­stüt­zung vie­ler Spender:innen mög­lich gewe­sen! Doch der Krieg ist nicht vor­bei und wie in den zurück­lie­gen­den Wochen ste­hen wir mit vie­len Über­le­ben­den und Ange­hö­ri­gen in Kon­takt, die wei­ter­hin drin­gend finan­zi­el­le Hil­fe benötigen.

Eine der finan­zi­el­len Sofort­hil­fen ging im Mai an Gri­go­rij Michaj­lo­witsch Kor­sat­schen­ko. Er wur­de 1943 als 11-Jäh­ri­ger zusam­men mit sei­ner Mut­ter und vier Brü­dern aus sei­nem Hei­mat­dorf Suvyd in der Oblast Kiew zur Zwangs­ar­beit nach Köln ver­schleppt. Die Fami­lie leb­te in einem Lager der Deut­schen Reichs­bahn in Köln-Nip­pes. Nach­dem das Lager durch Flie­ger­bom­ben zer­stört wur­de, hat man die Fami­lie in das Reichs­bahn­la­ger in der Köln-Ehren­fel­der Horn­stra­ße umquar­tiert. Nach der Befrei­ung wur­de Gri­go­rij mit sei­ner Fami­lie in das Hei­mat­dorf repa­tri­iert. 2011 nahm Gri­go­rij Kor­sat­schen­ko zusam­men mit sei­nem Enkel am Besuchs­pro­gramm der Stadt Köln für ehe­ma­li­ge Zwangsarbeiter:innen, Kriegs­ge­fan­ge­ne und KZ-Häft­lin­ge teil. Er lebt noch heu­te in sei­nem Hei­mat­dorf Suvyd.

Grigorij Korsatschenko während seines Besuchs in Köln, Juni 2011 
(NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, N986,148).
Gri­go­rij Kor­sat­schen­ko wäh­rend sei­nes Besuchs in Köln, Juni 2011 (NS-Doku­men­ta­ti­ons­zen­trum der Stadt Köln, N986,148).

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