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25. Bericht vom 19.12.2022

Durch die rus­si­schen Rake­ten­an­grif­fe hal­ten die Strom­aus­fäl­le in der Ukrai­ne an. Unse­re Kooperationspartner:innen in der Ukrai­ne haben häu­fig nur weni­ge Stun­den am Tag Strom. Ohne sie wäre die Arbeit des Hilfs­netz­werks aber nicht mög­lich: Sie hal­ten den Kon­takt zu den Über­le­ben­den, stel­len sicher, dass die Hil­fen bei ihnen ankom­men und arbei­ten seit dem rus­si­schen Angriffs­krieg ohne Pause.

Eine von ihnen ist Ljud­mi­la Suko­vata, die im Gebiet Riw­ne west­lich von Kyjiw lebt. Sie arbei­tet seit 23 Jah­ren für die Stif­tung Ver­stän­di­gung und Tole­ranz. Die Stif­tung setzt sich seit 2008 für Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung ein und ver­fügt über ins­ge­samt 14 loka­le Zweig­stel­len in der Ukrai­ne. Ljud­mi­la steht in regel­mä­ßi­gem Kon­takt mit Überlebenden.

Sie berich­tet uns, dass durch den Krieg das Rede­be­dürf­nis für vie­le Über­le­ben­de grö­ßer gewor­den ist: Die Erin­ne­run­gen an den Zwei­ten Welt­krieg und trau­ma­ti­sche Erfah­run­gen kom­men zurück, die Kom­mu­ni­ka­ti­on ist wich­ti­ger denn je. Die täg­li­che Arbeit, die Ljud­mi­la und vie­le wei­te­re vor Ort leis­ten, ist unersetzbar.

Ljudmila Sukovata

Dank der Spenden konn­te das Hilfs­netz­werk unter ande­rem drin­gend benö­tig­te Power­banks, Power­sta­ti­ons und Taschen­lam­pen besor­gen, die in der Ukrai­ne kaum noch zu bekom­men sind. Ber­li­ner Initia­ti­venwie der Ukrai­ne Soli­da­ri­ty Bus haben sie bei ihren Trans­por­ten mit in die Ukrai­ne genom­men, sodass sie schnell unse­re Partner*innen erreicht haben. Mit einer Spen­de an das Hilfs­netz­werk hel­fen Sie auch unse­ren Fachkolleg:innen und Kooperationspartner:innen, die trotz des Krie­ges wei­ter­hin uner­müd­lich und mit gro­ßem per­sön­li­chem Enga­ge­ment für die Über­le­ben­den und ihre Fami­li­en im Ein­satz sind.

Das Hilfs­netz­werk unter­stütz­te bis­lang mit 174.600 Euro Spen­den­gel­dern über 1000 Men­schen, dar­un­ter 716 Über­le­ben­de der NS-Verfolgung.

Außer­dem erreich­ten 700 Über­le­ben­de im Novem­ber und Dezem­ber Hilfs­pa­ke­te mit grund­le­gen­den Din­gen wie Lebens­mit­teln, Hygie­ne­ar­ti­keln und Medi­ka­men­ten. Die­se Not­hil­fe durch das Hilfs­netz­werk wur­de unter­stützt durch die Zen­tral­wohl­fahrts­stel­le der Juden in Deutsch­land (ZWST) und finan­ziert durch Mit­tel der “Akti­on Deutsch­land hilft”.

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