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Finan­zi­el­le Sofort­hil­fen für NS-Über­le­ben­de — 61. Spendenbericht

Vie­le der Über­le­ben­den der NS-Ver­fol­gung in der Ukrai­ne sind von Alters­ar­mut betrof­fen. Der rus­si­sche Angriffs­krieg hat ihre pre­kä­re Situa­ti­on wei­ter ver­schlech­tert.

Fast die Hälf­te der Ren­ten in der Ukrai­ne lie­gen unter umge­rech­net 100 Euro pro Monat. Etwa ein Drit­tel der ukrai­ni­schen Rentner:innen lebt unter­halb der Armuts­gren­ze. Zu den ohne­hin schwie­ri­gen finan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen kom­men nun die Fol­gen des rus­si­schen Angriffs­kriegs: Stei­gen­de Prei­se für Lebens­mit­tel und Medi­ka­men­te, der Ver­lust sozia­ler Net­ze und in eini­gen Fäl­len auch ihrer Häu­ser und Gär­ten, die oft zur Siche­rung ihrer Exis­tenz dienen.

Gesund­heit­li­che Her­aus­for­de­run­gen im hohen Alter 

Die Über­le­ben­den der NS-Ver­fol­gung sind zum gro­ßen Teil weit über 80 Jah­re alt, vie­le von ihnen haben gesund­heit­li­che Schwie­rig­kei­ten. Das ukrai­ni­sche Gesund­heits­sys­tem bie­tet zwar kos­ten­lo­se Arzt­be­su­che, doch die meis­ten Medi­ka­men­te und medi­zi­ni­schen Leis­tun­gen müs­sen pri­vat finan­ziert wer­den. Für vie­le älte­re Men­schen sind die­se Kos­ten uner­schwing­lich. Sie müs­sen sich zwi­schen Essen und Medi­ka­men­ten ent­schei­den oder redu­zie­ren ihre Medi­ka­ti­on auf Kos­ten ihrer Gesundheit.

Unter ande­rem Paw­li­na P. (gebo­ren 1931) und Wira Sera­da (geb. 1935) konn­ten wir mit den Sofort­hil­fen im Juli unterstützen.

Die Sofort­hil­fen erleich­tern den All­tag der NS-Überlebenden

Unse­re finan­zi­el­len Sofort­hil­fen zie­len dar­auf ab, den NS-Über­le­ben­den in der Ukrai­ne schnel­le und unbü­ro­kra­ti­sche Unter­stüt­zung zu bie­ten. Die­se Hil­fe ermög­licht es ihnen, lebens­not­wen­di­ge Medi­ka­men­te zu kau­fen oder drin­gend benö­tig­te medi­zi­ni­sche Behand­lun­gen zu zah­len. Dank Spenden konn­ten wir bereits mit 1382 die­ser Sofort­hil­fen NS-Über­le­ben­de errei­chen. Der Bedarf bleibt hoch und wir bit­ten wei­ter­hin um Ihre Hil­fe, um den All­tag der NS- Über­le­ben­den ein wenig zu erleichtern.

Unse­re Hil­fe in Zahlen

Wir haben bis­lang mit 764.800 Euro Spenden und Dritt­mit­teln 4993 Mal Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung über finan­zi­el­le Sofort­hil­fen sowie mit drin­gend benö­tig­ten Hilfs­gü­tern erreicht. 899 Mal konn­ten wir Ange­hö­ri­ge und Fachkolleg:innen unter­stüt­zen. 161 Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung erhal­ten eine monat­li­che Patenschaft.

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