In den vergangenen Monaten wurde durch den russischen Angriffskrieg die ukrainische Stromversorgung stark beschädigt. Die Ukraine verfügt nur noch über 50 Prozent ihrer Energiekapazitäten und regelmäßige Stromabschaltungen sind notwendig, um das Defizit zu bewältigen. Mehrstündige Stromausfälle gehören zum Alltag der Ukrainer:innen. Dies bedeutet kein Licht, kein Internet, keine Nutzung der Haushalts-geräte sowie kein sauberes Wasser. In einigen Regionen und Städten, wie beispielsweise Kryvyi Rih, gibt es nur bis zu drei Stunden Strom pro Tag.
Dank zahlreicher Spenden konnten wir an 400 Überlebende der NS-Verfolgung Notlampen senden. Unsere Partner:innen in Charkiw, Dnipro, Donezk, Krywyj Rih, Mykolajiw, Perejaslaw und Rivne verteilten die Lampen an die NS-Überlebenden.
Notlampen helfen im schwierigen Alltag
Ljubov Slesarenko, die Vorsitzende der “Ukrainischen Union der Häftlinge – Opfer des Nationalsozialismus (USVZhN)” in Krywyj Rih, berichtet, wie die Notlampen den Alltag vor Ort erleichtern: “Ein großes, großes Dankeschön für diese wunderbare Sache. Die Lampen sind jetzt sehr aktuell, da der Strom 20–21 Stunden am Tag ausfällt.” Krywyj Rih ist als Großstadt und Industriezentrum regelmäßig Ziel von russichen Raketen- und Drohnenangriffen. “Es ist schwer für uns, aber wir geben nicht auf.”
400 NS-Überlebende erhielten im Rahmen unserer Spendenkampagne Notlampen, die für ausreichend Licht sorgen um einen Raum zu erhellen.
Unsere Hilfe in Zahlen
Wir haben bislang mit 764.800 Euro Spenden und Drittmitteln 4993 Mal Überlebende der NS-Verfolgung über finanzielle Soforthilfen sowie mit dringend benötigten Hilfsgütern erreicht. 899 Mal konnten wir Angehörige und Fachkolleg:innen unterstützen. 161 Überlebende der NS-Verfolgung erhalten eine monatliche Patenschaft.