Svitla­na Petrows­ka­ja – eine ukrai­ni­sche Zeit­zeu­gin berichtet

His­to­risch-poli­ti­sche Mati­née zur Bun­des­tags­wahl: Gespräch und Dis­kus­si­on mit Svitla­na Petrows­ka­ja am 23. Febru­ar um 11 Uhr in der Gedenk- und Bil­dungs­stät­te Haus der Wann­see­kon­fe­renz. Auf an den Wann­see, und auf zur Wahl!

Svetlana Petrowskaja in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz
Svitla­na Petrows­ka­ja im Haus der Wann­see-Kon­fe­renz, März 2023 / © GHWK

His­to­risch-poli­ti­sche Mati­née zur Bun­des­tags­wahl:
Svitla­na Petrows­ka­ja – eine ukrai­ni­sche Zeit­zeu­gin berichtet.

Gespräch und Dis­kus­si­on auf Ukrai­nisch, ins Deut­sche gedol­metscht, am Sonn­tag, 23. Febru­ar 2025, 11.00 — 12.30 Uhr
Wo: Gedenk- und Bil­dungs­stät­te Haus der Wann­see-Kon­fe­renz, Am Gro­ßen Wann­see 56–58, 14109 Ber­lin

Das Gespräch fin­det auf Ukrai­nisch, ins Deut­sche gedol­metscht, statt.

Um Anmel­dung wird gebe­ten:

Hier geht es zum Anmel­de­for­mu­lar der Gedenk- und Bil­dungs­stät­te Haus der Wann­see­kon­fe­renz.

Die Anmel­dung ist auch mög­lich über unse­re Mail unter info[at]hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de oder tele­fo­nisch: (0)30 78 70 52 88

Auf an den Wann­see, und auf zur Wahl! 

Am Tag der Bun­des­tags­wahl, gewis­ser­ma­ßen auf Ihrem Weg zum Wahl­lo­kal, laden wir Sie zu einem Gespräch mit der ukrai­ni­schen Zeit­zeu­gin Svitla­na Petrows­ka­ja ein. Mit unse­rer Ver­an­stal­tung wol­len wir Sie zur Wahl auf­ru­fen – und gleich­zei­tig an den drit­ten Jah­res­tag des Angriffs Russ­lands auf die Ukrai­ne am 24. Febru­ar 2022 erin­nern.

Als vor drei Jah­ren der rus­si­sche Angriffs­krieg gegen die Ukrai­ne beginnt, flieht Svitla­na Petrows­ka­ja im Alter von 87 Jah­ren nach Ber­lin – wo ihre Toch­ter, die 2013 mit dem Inge­borg-Bach­mann-Preis aus­ge­zeich­ne­te Kat­ja Petrows­ka­ja (‘Viel­leicht Esther’), seit 1999 wohnt. 

Svitla­na Petrows­ka­ja konn­te sich 1941, als damals Sechs­jäh­ri­ge, zusam­men mit ihren Eltern und ihrer Schwes­ter vor den Deut­schen ins rus­si­sche Hin­ter­land jen­seits der Wol­ga ret­ten. Ihre Groß­mutter und Tan­te gehö­ren zu den Opfern der Mas­sen­er­schie­ßun­gen von Jüdin­nen und Juden in Babyn Yar, eines der größ­ten Mas­sa­ker des Zwei­ten Welt­krie­ges, das SS und Wehr­macht kurz nach dem deut­schen Über­fall auf die Sowjet­uni­on in Kyiv durch­führ­ten.

Bekannt wur­de die mehr­fach aus­ge­zeich­ne­te Geschichts­leh­re­rin ganz am Anfang des Angriffs­krie­ges durch einen ein­drucks­vol­len Appell, den sie an die rus­si­schen Müt­ter der Sol­da­ten rich­te­te: Sie for­der­te sie auf, ihre Söh­ne nicht in die­sen grau­sa­men Krieg zu schi­cken, nicht der staat­li­chen Pro­pa­gan­da Glau­ben zu schen­ken und die Augen zu öff­nen ange­sichts der Kriegs­ver­bre­chen und der Ter­ro­ri­sie­rung der ukrai­ni­schen Zivilbevölkerung.

Eine Ver­an­stal­tung des Hilfs­netz­werks für Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung in der Ukrai­ne und der Gedenk- und Bil­dungs­stät­te Haus der Wann­see-Kon­fe­renz in Koope­ra­ti­on mit:

  • Akti­on Süh­ne­zei­chen Friedensdienste
  • Anne Frank Zentrum
  • KON­TAK­TE-KOH­TAKT­bI e.V.
  • Muse­um Berlin-Karlshorst
  • Stif­tung Bran­den­bur­gi­sche Gedenkstätten
  • Stif­tung Denk­mal für die ermor­de­ten Juden Europas
  • Stif­tung Erin­ne­rung, Ver­ant­wor­tung und Zukunft (EVZ)
  • Stif­tung Gedenk­stät­te Deut­scher Widerstand
  • Stif­tung Neue Syn­ago­ge Ber­lin – Cen­trum Judaicum

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