Das Hilfsnetzwerk konnte kürzlich dank der Spendengelder Galina S. und ihre Familie mit einer finanziellen Soforthilfe unterstützen. Galina S. ist Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung. Sie wurde 1945 als Tochter ukrainischer Zwangsarbeiter:innen in Köln geboren. Galina und ihre Familie lebten in der Ukraine in einem Ort nördlich von Luhansk im Donbass, ihre Wohnungen dort wurden durch den Krieg zerstört. Nach mehreren Fluchten innerhalb des Landes ermöglichte schließlich die Bürgerinitiative “Projektgruppe Messelager” im Verein ELDE-Haus Köln die Reise nach Deutschland. In Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum Köln und der Initiative Ukraine Solidarity Bus wurde Galina mit ihrer Familie nach Köln gebracht. Mit Galina flohen auch ihre Tochter, zwei Enkelinnen, ein Enkel und zwei Urenkel. Zur Zeit ist die Familie mit den vielen notwendigen Behördengängen beschäftigt, es stehen Sprachkurse und Anmeldungen an, die durch engagierte Unterstüzer:innen vor Ort begleitet werden. Daneben braucht es Lebensmittel, Kleidung oder Einrichtungsgegenstände, was ohne die Unterstützung der Spender:innen nicht möglich wären. Das Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung konnte bislang mit knapp 110.000 Euro Überlebende der NS-Verfolgung, ihre Angehörige und Fachkolleg:innen in der Ukraine sowie auf der Flucht unterstützen. Vielen Dank an alle Spender:innen!