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18. Bericht vom 09.09.2022

Das Hilfs­netz­werk für Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung konn­te bis­lang mit 113.000 Euro Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung, ihre Ange­hö­ri­gen und Fachkolleg:innen in der Ukrai­ne sowie auf der Flucht unterstützen.

Die­se Woche nut­zen wir den Spen­den­be­richt, um über das kürz­lich begon­ne­ne Paten­schafts­pro­jekt zu berich­ten: Dank der Unter­stüt­zung zahl­rei­cher Spender:innen konn­ten wir inner­halb einer Woche die ers­ten 20 Paten­schaf­ten für Über­le­ben­de der NS-Ver­fol­gung in der Ukrai­ne finan­zie­ren. Die Empfänger:innen der Paten­schaft wur­den per Brief von uns über die regel­mä­ßi­ge Unter­stüt­zung infor­miert und erhal­ten die­se noch im Sep­tem­ber. Die monat­li­che Spen­de gibt ihnen Sicher­heit und Plan­bar­keit in den unsi­che­ren Zei­ten des Kriegs.

Eine unse­rer Kon­takt­per­so­nen vor Ort und Emp­fän­ger einer Paten­schaft ist Leo­nid Kar­pez in der Stadt Druzhkiv­ka im Gebiet Donezk. Er wur­de 1943 in Neu­bran­den­burg gebo­ren, wäh­rend sei­ne Mut­ter dort Zwangs­ar­beit leis­ten muss­te. Seit vie­len Jah­ren enga­giert er sich für die Über­le­ben­den in sei­ner Stadt und lei­tet die Lokal­ver­tre­tung der ukrai­ni­schen Uni­on der ehe­ma­li­gen Häft­lin­ge der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Lager (USVZHN).

Leonid Karpez

Leo­nid Kar­pez steht in regel­mä­ßi­gem Kon­takt mit den Über­le­ben­den in der Stadt:

Mit der Paten­schaft kön­nen die Über­le­ben­den die not­wen­di­ge Medi­zin oder Lebens­mit­tel kau­fen, die nun teu­rer gewor­den sind. Aber ich möch­te beto­nen, dass die Auf­merk­sam­keit sel­ber schon sehr viel bedeu­tet. Die Men­schen füh­len sich nicht ver­ges­sen und es bringt posi­ti­ve Emo­tio­nen in die­ser schwe­ren Zeit, in der Krieg und Ver­nich­tung toben.

Wir wis­sen von vie­len wei­te­ren Über­le­ben­den der NS-Ver­fol­gung, die teil­wei­se in umkämpf­ten Regio­nen der Ukrai­ne leben und eine regel­mä­ßi­ge Hil­fe benö­ti­gen. Dar­um möch­ten wir 20 wei­te­re Men­schen in das Paten­schafts­pro­jekt auf­neh­men und benö­ti­gen Ihre Unter­stüt­zung: Wir freu­en uns, wenn Sie die Spen­den­kam­pa­gne mit Ihren Ange­hö­ri­gen, Bekann­ten und Kolleg:innen tei­len und auf die Paten­schaf­ten auf­merk­sam machen!

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